Ute Haag-Ullmerich
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May 21, 2022
Ein Begriff den jeder der sich mit Welpen beschäftigt immer wieder hört - die Prägephase. Und so wichtig diese Phase im Leben eines Hundes ist, so viele Definitionen und Ansichten gibt es dazu auch. In diesem Beitrag möchten wir euch näher bringen was die Prägephase bei Welpen ist und auf was es in dieser Lebensphase unserer Kleinen ankommt.
Die erste Prägephase ist eine Phase in der Welpen von der 6 bis 8 Lebenswoche sehr aufnahmefähig für die Umwelt und für ihre Umgebung sind. Wie ein Schwamm werden neue Erlebnisse und Eindrücke aufgesaugt und das Gelernte abgespeichert. Denn zuvor waren Augen und Ohren noch geschlossen und sie haben die Wurfbox nicht verlassen. Die erste Prägephase bei Welpen ist also so etwas wie das Flügge werden, sie verlassen die Wurfbox, können sehen, hören und beginnen (sehr unbeholfen auf süße Art) ihre kleine Welt zu erkunden.
Wie riecht es draußen? Welche Geräusche gibt es? Wie erklimmt man Hindernisse? Für unsere Kleinen ist es sehr wichtig schon früh mit verschiedensten Reizen konfrontiert zu werden da sie in dieser Zeit extrem aufnahmefähig sind. So wollen Gerüche, menschliche Stimmen und Berührungen, Umweltgeräusche erkundet und die Erfahrungen gespeichert werden. Später ist das die Grundlage für unseren erwachsenen Hund, der natürlich mit der menschlichen Umgebung vertraut sein soll. Gute Züchter investieren in der ersten Prägephase viel Zeit in die Welpen, um sie an alle möglichen Erfahrungen und Eindrücke heranzuführen und diese spielerisch erlebbar zu machen. So hat zum Beispiel der Züchter unseres Schäferhundes Darko die Welpen schon früh mit Wackelbrettern, dem Zusammenleben mit dem größeren Halbbruder und dem menschlichen Wohnraum an vieles gewöhnt und so einen sehr guten Grundstein für das spätere Hundeleben gelegt.
Nun haben wir erläutert was die Prägephase ist, aber was lernt der Hund eigentlich dabei? Unsere Hunde lernen bei lauten Geräuschen nicht zu erschrecken, mit verschiedenen Untergründen zurechtzukommen, mit den Geschwistern zu spielen und hier schon Grenzen, Stärken und Schwächen auszuloten. So wird unser Hund mental belastbar und entwickelt einen positiven Umgang mit seiner Umgebung. Hat ein Welpe zum Beispiel in der ersten Prägephase schon viel Kontakt zu anderen Haustieren sind diese ganz normal für ihn und stellen kein Problem dar.
Die erste Prägephase verbringt der Hund in der normalen Aufzucht beim Züchter, da es gesetzlich verboten ist Welpen vor der 8. Lebenswoche abzugeben. Der Züchter sollte die Welpen mit der Mutter halten und ausreichend Platz, einen Garten und Dinge zum Entdecken anbieten (z.B. ein Bällebad, Wackelbrett, verschiedene Spielzeuge). Eine Aufzucht nur im Haus befürworten wir nicht, da der Hund so die Umgebung außerhalb der Wohnung mit ihren vielen Gerüchen, Untergründen und Sinneseindrücken nicht kennenlernen kann. Bei der Aufzucht sollte sich mit den Welpen beschäftigt werden. Zudem ist es sehr wichtig, dass die Welpen von einem Tierarzt durchgecheckt, geimpft und entwurmt werden um sicherzustellen, dass der oder die Kleine gesund in das neue Zuhause abgegeben werden kann.
Unser Appell: Bitte keine Hunde aus dem Kofferraum auf Raststätten, als Schnäppchen im Park oder per Lebendversand bestellen! Hierbei handelt es sich um unseriöse Hundevermehrer, die keinen Wert auf die Gesundheit der Hündin, der Welpen und auf die Prägung legen. Bitte unterstützen Sie keine Qualzuchten in dem sie auf ein vermeintliches Schnäppchen eingehen. Ein guter Züchter möchte Sie persönlich kennenlernen und ist an dem neuen Zuhause in das die Kleinen kommen interessiert.
Die erste Prägephase ist das Flügge werden der Kleinen und die Phase in der sie beginnen die Welt zu entdecken. Gute Züchter unterstützen hier auf verschiedenste Art die Entwicklung und sorgen für einen guten Start in das Hundeleben. Sie haben Fragen? Gerne per E-Mail an info@utes-hundetreff.de.
Kommandos sind ein wichtiger Teil der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Zusammen mit der Körpersprache bilden Kommandos die Grundlage und helfen uns und unserem Hund dabei zu zielgerichtet zu kommunizieren. Doch hier gibt es auch viele Tücken. Wie man Kommandos richtig definieren kann erklären wir euch in diesem Beitrag.
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